Fütterung der Jungvögel

 

Im Frühjahr 2014 und 2015 konnte ich die Buntspechte bei der Fütterung ihrer Jungen beobachten.

 

Bereits Ende März beobachtete ich aus der Ferne, wie das Männchen ein Loch in die Rinde eines alten Baumes hämmerte. Doch da die Spechte bis zu 10 Brutlöcher anbohren, war es nicht sicher, ob dieser Baum zur Brut bevorzugt würde.

Jeden Tag sah ich mehr Holzspäne auf dem Boden liegen, so dass meine Hoffnung auf einen dortigen Brutplatz wuchs.

Eine Woche später war ich mir sicher, dieser Baum würde es werden. Eine Brutstätte nur gut zwei Meter vom Boden entfernt und dann auch noch an einem Spazierweg, wo ich die Möglichkeit haben würde, die Eltern-Vögel zu beobachten.

 

Während der Brutzeit habe ich die Spechte nicht besucht, einmal um sie ja in Ruhe zu lassen, was mir nicht schwer fiel, da ich erst einmal in den Frühjahrs-Urlaub fuhr.

Nach meiner Rückkehr erwarteten mich jeden Tag herrliche Erlebnisse mit den Spechten. Nachdem sie bemerkt hatten, dass ich ganz ruhig zwischen den Sträuchern stand, mich auch nicht bewegte, kamen sie ohne viel Scheu mit dem Futter angeflogen, und zwar flogen sie fast immer zuerst die Rückseite des Baumes an, um sich dann vorsichtig nach vorn zur Öffnung zu wagen.

 

Und nun lasse ich statt meiner die Fotos sprechen, in der Hoffnung, sie werden gefallen.

 

Am Mittag des 08. Juni flog der letzte Jungvogel aus. Er flog gleich in den nächsten hohen Baum, und die Familie ließ sich leider nicht wieder blicken.

Einen Monat später brach der alte Baum während eines starkes Sturmes mitten durch, ich konnte die Brutröhren nun von außen sehen; doch eine Brutzeit der Buntspechte konnte ich nicht wieder beobachten.

 

Ich hoffe, dieser kleine Beitrag findet eure Zustimmung.

Über einen Eintrag in mein Gästebuch würde ich mich freuen.

Ich freue mich auch, wenn  der Beitrag geteilt oder weiter empfohlen wird.

Kritik wird ebenfalls angenommen.

Liebe Grüße

Ruth