Stieglitze in großer Schar

 

(Bitte die Fotos per Klick vergrößern zur besseren Ansicht).

 

Bereits Im Februar flog eine größere Schar - ca. 30 Exemplare - Stieglitze in unserem Bürgerwald von Baum zu Baum.

 

 

Ein schönes Märchen, das besagt, wie der Stieglitz zu seiner Farbenvielfalt kam.

 

Wie der Stieglitz zu seinen Farben kam

Als der liebe Gott alle Tiere und Vögel geschaffen hatte, da malte er sie auch an, den Fuchs rot, den Schimmel weiß, die Hunde braun und weiß und schwarz, das Schaf weiß, und so fort. Aber als er ganz fertig war und sich alles ansah, was er gemalt hatte, da kam noch ein kleiner Vogel, den hatte er vergessen zu malen, weil er nicht zur rechten Zeit gekommen war. Da sagte der liebe Gott: „Warum kommst du so spät? Nun mußt du ganz ohne Farbe bleiben, ich habe keine mehr.“ Aber der kleine Vogel jammerte so, daß er allein keine Farbe haben solle, und sagte: „Da ist doch noch von jeder Farbe ein kleines Bißchen im Topf. Schmier‘ mir von jeder Farbe auch nur ein kleines Kleckschen an!“ Das tat denn der liebe Gott, und so kriegte der Vogel von allen Farben etwas.

Aus Oskar Dähnhardts „Natursagen“ von 1910

 

Leider hatte ich keine Möglichkeit, diese hübschen Vögel näher zu betrachten. Sie saßen da oben, ich stand da unten, und musste zusehen, wie ich einige auf die Speicherkarte bekam.

 

Doch dann Anfang März überraschte mich ihr Gesang. Das war ein Zwitschern in den Baumgipfeln. Als ich näher kam, flog ein sehr, sehr großer Trupp in ein benachbartes, großes Feld, in welchem die Naturfördergesellschaft eine Biogasstaudenmischung als Alternative zum Mais angebracht hatte. Dort gab es genügend Stauden, Disteln und Kolben, an welchen sich die Vögel genüsslich vergnügten. 

 

 

 

Man sieht, sie ließen mich nie sehr nah an sich heran. Sie flüchteten dann entweder in Bodennähe - wo ich sie nicht mehr sah - oder in die nächste Baumreihe. 

 

 

Auf dem folgenden Foto konnte ich bis zu 100 Vögel zählen.

 

 

Die Schönheit dieser Vögel kann man auf den folgenden Fotos, die ich vom Boden aus machen konnte, erst so richtig sehen.

Ich hoffe, Sie als Zuschauer haben auch ein wenig Gefallen an diesen sehr schönen Frühlingsboten.

Da ich sie in den Jahren zuvor noch nie in dieser Anzahl beobachten konnte, vermute ich, dass dieses Biostaudenfeld sie angezogen und veranlasst hat, so lange hier auszuharren. Deshalb hoffe ich, dass sie im nächsten Frühjahr wieder in Scharen ankommen und bleiben bis  es wärmer wird, die Paarbildung stattgefunden hat und sie einzeln weiter ziehen.

 

 

Ich hoffe, dieser Beitrag findet eure Zustimmung.

Wenn ja, freue ich mich über einen Eintrag in mein Gästebuch.

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Kritik ist ebenfalls erlaubt.

Liebe Grüße

Ruth