SPECHTE

Es gibt verschiedene Arten von Spechten in Mitteleuropa. Wobei es nicht ganz einfach ist, alle Arten beobachten zu können.

Bisher ist es mir nur gelungen, den Buntspecht, den Mittelspecht, den Grünspecht und den zu den Spechtvögeln zählenden Wendehals fotografiert zu haben. Den Buntspecht - Dendrocopos major - konnte ich zwei Jahre hinter einander bei der Aufzucht der Jungen beobachten. Von ihm und den anderen mir bekannten Spechten kann ich hier etwas erzählen.

 

Buntspechte sind die in Westeuropa am häufigsten vorkommende Art. Der Brutbestand in Deutschland beträgt 680.000 bis 900.000 Paare. Kennzeichen: schwarz-weißer Kopf, die Männchen haben einen roten Hinterkopffleck, der den Weibchen fehlt, und krägtige rote Unterschwanzdecken (lt. NABU).

 

Der Mittelspecht sieht dem Buntspecht ähnlich, ist allerdings ein Stück kleiner. Der Kopf hat bei beiden Geschlechtern einen großen roten Scheitel. Bauch und Unterschwanzdecken mit leichter Rotfärbung. Der Brutbestand in Deutschland beträgt 27.000 bis 48.000 Paare. In Schleswig-Holstein und im äußersten Nordwesten fehlt er weitestgehend. Er ist an alte Laubwälder gebunden und bevorzugt Eichen (lt. NABU).

 

Die Grundfärbung des Grünspechts ist ein schmutziges Gelbgrün. Kennzeichen: langer roter Scheitel, Auge schwarz umrandet.

Männchen mit schwarz umrandetem rotem Wangenfleck, der bei den Weibchen nur schwarz ist.

Brutbestand in Deutschland 42.000 bis 76.000 Paare. Er lebt vor allem von Ameisen und lebt in Laub- und Mischwäldern, Parks und auch sehr gern in Obstwiesen. (lt. NABU).

                                 hier links ein Weibchen                                                                           ein juveniler Grünspecht

 

Zur Gruppe der Spechte gehört ebenfalls der Wendehals. Er ist ein Zugvogel, der Mitte April bis Anfang Mai aus Afrika zurückkehrt. Durch sein Borkenmuster ist er bestens am Baumstamm getarnt. Mit seinem Schnabel hackt er Ameisenbauten auf, schiebt seine klebrige Zunge weit hinein und erbeutet dadurch v.a. Larven und Puppen.

Zum Brüten benutzt er Baumhöhlen, oft auch ältere Singvogelgehege. Seinen Namen verdankt er seiner Fähigkeit, bei Bedarf seinen Kopf um 180° drehen zu können. (lt. NABU)

 

Die Geschichten zu den einzelnen Spechtarten bitte den Untertiteln entnehmen.